Unsere innere Weisheit

Deine Seele hat sich zu ihrer Entwicklung auf der Erde ein Behältnis ausgewählt, deinen Körper. Die Seele sitzt mitten in diesem Vehikel, in unserem ❤️ zen.

Das Ziel jeder Inkarnation ist Glück und Harmonie.

Der einzige Weg, der dahin führt, ist bedingungslose Liebe, eine Liebe ohne jegliche Erwartungen. Der Sitz der Seele befindet sich keineswegs zufällig in unserem Herzen. Öffnen wir unser Herz, tragen wir wesentlich zu ihrer Entwicklung bei. Unser Körper – Vehikel und Hülle dieser Seele – bringt auch ihr Innenleben zum Ausdruck. Im Lauf ihrer Entwicklung perfektioniert sich auch dieses Werkzeug. Der Mensch lernt aus seinen Lebenserfahrungen, um schließlich Meister seiner Sinne zu werden.

 

Die Welt ist eine Schule, in der wir Kurse besuchen und Erkenntnisse erwerben, um uns selbst kennenzulernen und zu erfahren, was wir alles an uns verändern müssen, um zum absoluten Glück, dem Ziel unserer seelischen Existenz zu gelangen. Ja, unser Lebensweg ähnelt unserer Schullaufbahn in vielerlei Hinsicht. Stell dir vor, du hättest beschlossen, die Universität zu besuchen. Du bist bester Zuversicht und schreibst dich bei den nötigen Kursen ein. Sagen wir, du beginnst ein Ingenieurstudium. Nach den ersten Wochen siehst du, dass dieses Studium wesentlich schwieriger ist als erwartet. Auch die Uni und die Leute dort sagen dir nicht wirklich zu. Vielleicht gefallen dir auch die Professoren nicht so recht. Alles in allem ist dieses Studium einfach viel härter, als du es dir vorgestellt hattest.


Du hast nun die Wahl, aufzugeben, etwas anderes zu tun und diesem Wunsch nicht mehr zu folgen. Oder aber du beschließt, mehr Toleranz, Geduld und Verständnis an den Tag zu legen, um schließlich festzustellen, dass die Bedingungen vielleicht doch nicht ganz so schlimm sind, wie sie anfangs aussahen, da du sie jetzt aus einem anderen Blickwinkel siehst. In jedem Leben besuchen wir andere Kurse, um neue Dinge zu lernen. Alles Gelernte soll uns helfen, unsere Mitmenschen und unsere Umwelt mehr lieben zu lernen, um einen immer engeren Kontakt zu der universellen Energie, dem Universum, herzustellen, dessen Energie in uns allen innewohnt.

Auch die größten Gelehrten, Genies und Schöpfer der Erde stellen letztendlich ihren Geist in den Dienst der Menschheit und der Erkenntnis der großen Harmonie. Wer jedoch seine Talente, Energie oder Zeit gegen die Gesetze der Liebe einsetzt, wird in diesem oder späteren Leben die Konsequenzen dafür tragen müssen. Alle Handlungen und Worte, die gegen das große Gesetz der Liebe verstoßen und Leid bringen, müssen später von ihrem Verursacher selbst durchlebt werden. Wir sammeln also in jedem unserer Leben Handlungen, Gedanken und Worte an, die uns oder unseren Mitmenschen abträglich sind, müssen sie jedoch schließlich am eigenen Leib erfahren, um in unserem Herzen empfinden zu können, was wir anderen auferlegt haben. So lautet das große Gesetz von Ursache und Wirkung, das Gesetz des Karma. In jedem Leben müssen wir Teile dieser Ansammlung abbauen, um auf unserem Seelenweg weiterkommen zu können. Die Erde empfängt derzeit besondere Energien, die den Menschen ermöglichen, sich wesentlich schneller zu entwickeln. Heute ist es möglich, in einem einzigen Leben Strecken zurückzulegen, die früher Dutzende Leben in Anspruch nahmen. Es ist demnach ein großes Privileg, in unserer heutigen Zeit leben zu dürfen. Alles, was dir in deinem Leben widerfährt, hat seinen Grund:

Es soll dich lehren, mehr zu lieben.

Anstatt also ständig anderen Vorwürfe für das zu machen, was in deinem Leben geschieht, solltest du erkennen lernen, dass alles dies Teil deines Lebensplans ist. Du wirst so lange mit denselben Problemen konfrontiert werden, bis du gelernt hast, sie zu akzeptieren. Du kannst gewissen Situationen ein ganzes Leben lang Widerstand leisten. Sobald du jedoch akzeptierst, dass du hier etwas erntest, was du früher einmal gesät haben musst, wird das Problem nicht nur erträglicher, sondern bald auch überwunden sein. Stelle dir Fragen wie: „Was habe ich aus dieser Situation zu lernen? Wie kann ich durch diese Erfahrung mehr lieben lernen?“ Alles, was in unserem Leben geschieht, ist vorübergehend. Es liegt nur an dir zu entscheiden, wie lange es dauert. Dein Körper ist ein ausgezeichnetes Barometer für den Zustand deiner Seele. Er ist ein wunderbares Geschenk. Im folgenden wirst du sehen, wie deine Seele durch ihn zum Ausdruck kommt. Wir können den Menschen in die drei Sphären Geist, Körper und Seele oder auch nach sieben Energiezentren unterteilen. Stell dir deine Seele wie eine kleine innere Sonne vor. Jedes Mal, wenn du aus Liebe handelst, aus Liebe gibst, Liebe empfindest oder mit Liebe sprichst, wird diese Sonne größer in dir, wird wärmer und heller. Je größer diese Sonne in dir wird, desto mehr Licht strahlst du aus. Es wärmt dich ebenso wie deine Mitmenschen. Es erleuchtet deine Gedanken, Wünsche und Ziele. Alles wird klar in dir. Deine Nächsten werden durch deine Gegenwart erhellt. Du wirst die Gabe des rechten Wortes zur rechten Zeit entwickeln, und man wird dir dankbar für dieses Licht sein. So sehen die Handlungen einer Seele aus, die ihren inneren Gott akzeptiert. Entwicklung setzt voraus, dass du Veränderungen zulässt, ohne die kein Wachstum möglich ist. Schau dich um: Wir können viel aus der Betrachtung von Bäumen, Blumen und der Natur im Allgemeinen lernen. Wandelt sich eine Rose nicht ständig während ihres Wachstums? Ohne Wachstum stirbt sie ab. Dasselbe gilt für uns Menschen. Viele leben heutzutage leider nicht wirklich in ihrem Körper. Sie existieren zwar, sind aber fast lebende Tote, weil sie sich der Energie der Liebe verschließen. Ihr Bewusstsein erwacht sehr langsam, was ihnen nicht ermöglicht, wahres Glück zu erfahren. Hast du Angst vor dem Wandel? Mach dir keine Sorgen! Das geht den meisten Menschen so, weil sie Veränderungen oft mit Scheitern gleichsetzen. Im sehr materialistisch geprägten Fische-Zeitalter war es für die Menschen ein Zeichen der Stabilität und Weisheit, immer dasselbe zu tun. Sieh dir deine Familie an: Wahrscheinlich haben deine Eltern oder Großeltern immer am selben Ort gelebt und gearbeitet und ihr ganzes Leben lang denselben Beruf ausgeübt und an dieselben Werte geglaubt. Da war wenig Platz für Wandel. Mit 90 hatten sie noch dieselbe Vorstellung von Gut und Böse wie mit 30. Die Entwicklung ging nur recht schleppend vor sich. Im anbrechenden Zeitalter des Wassermanns, der Spiritualität und des Seins, können wir nicht so weitermachen. Personen, die 40 Jahre lang denselben Beruf ausgeübt haben, werden immer seltener. Wie viele Menschen arbeiten heute in einem völlig anderen Feld als zu Beginn ihrer Laufbahn? Diese Veränderungen gehören zur aktuellen Entwicklung der Erde. Wie viele Menschen haben nicht das Gefühl eines furchtbaren Fehlschlags, weil ihre Ehe gescheitert ist? Warum, glaubst du, lassen sich heutzutage so viele Paare scheiden? Sind die Leute heute schlechter als früher? Wohl kaum. Sie sind vielmehr wesentlich offener und haben ein immer größeres Bedürfnis, sich zu entwickeln.

Behindern sich zwei Partner gegenseitig in diesem Entwicklungsprozess, so ist eine Trennung eher förderlich. Der Drang nach Selbstentfaltung kann durch nichts im Zaum gehalten werden.

 

„In Verbindung mit seiner eigenen Körperweisheit zu leben ist nach Hause kommen.“

Immer mehr Menschen wissen, dass wir unseren Körper fragen können, wie wir uns richtig ernähren sollen und wieviel Sport wir brauchen. Auch dass unser Körper weiss, was Gesundheit ist, und dass er uns den Weg zu bestmöglicher Gesundheit zeigen kann, wenn wir das wollen.

Die Weisheit des Körpers aber auf die rein physische Ebene zu reduzieren, ist zu kurz gedacht.

Tatsächlich steckt da noch mehr dahinter, als von unserer Kultur anerkannt. Unser Körper birgt Wissen darüber, wie wir unser Leben leben, was wir brauchen, um uns ungehindert zu entfalten, was wir schätzen und woran wir glauben, was uns gefühlsmässig verletzt hat und wie wir es heilen können. Unser Körper weiss, welche Menschen in unserem Umkreis das Beste aus uns herausholen und welche Menschen uns nur Kraft kosten. Und unser Körper weiss, welcher nächste Schritt uns einem erfüllteren und gesunden Leben näherbringt.

Unser Verstand allein weiss das nicht.

Unser Verstand kann die Vergangenheit speichern, er kann wiederholen, was andere gesagt haben, und er kann sich für die Zukunft alles mögliche ausmalen, das uns entweder wünschenswert erscheint oder Angst macht.

Doch Veränderung findet weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft statt, den beiden Hauptschauplätzen des Verstandes, sondern JETZT.

Unser Körper hat die Gabe, immer im Hier und Jetzt zu sein. Um zu dem Teil in dir zu gelangen, der die Fähigkeit zu tiefgreifenden Veränderungen besitzt, musst du nur die Aufmerksamkeit auf deinen Körper richten.

Damit du irgendwann dem Flüstern deines Körpers lauschen kannst, bevor er beginnt zu schreien.

Neueste Erkenntnisse der Hirnforschung besagen, dass der Bewusstseinsprozess nicht »nur« im Kopf stattfindet, sondern weit in unseren Körper hineinreicht. Dass das so ist, wissen oder ahnen viele von uns. Wie Sie in Kontakt mit Ihrer wegweisenden Körperweisheit kommen, das kann man lernen.

Eine subtile Fähigkeit, die mit zunehmender Digitalisierung und High Technisierung unseres Lebens an nicht zu unterschätzender Bedeutung gewinnt: Verändern sich alte Strukturen und überlieferte Traditionen fortlaufend und lösen sich gar auf, stellt sich die Frage nach der persönlichen Orientierung dringlicher denn je. Nicht umsonst erlebt Focusing ein großes ReRevival, hilft uns die Methode, direkt und unkompliziert, authentischer zu leben..

Es sei ein ganz natürlicher Prozess, da aber unsere Sprache keine Bezeichnung dafür kennt, ihn zu beschreiben, musste jemand eine erfinden.

Dieser Prozess nennt sich: »Focusing«. Das bedeutet, über Körpersignale wie Spannung, Druck, Stress und grundsätzlich über alle Anzeichen, die Unwohlsein bzw. Wohlsein ausdrücken, kann ich mit dem Körper in einen Dialog treten und ihn als Ratgeber und Transformator nutzen. Jeder Gedanke, jedes im Körper entdeckte Gefühl, jede Wahrnehmung, auch die unscheinbarste und undeutlichste, nur geahnte Beobachtung, in Bezug auf ein Thema, eine Beziehung oder eine Situation, lässt einen in Sekundenbruchteilen differenziert wahrnehmen, wie etwas ist. Beachte ich diese Regung, gelingt es mir zu fühlen. Und fühle ich zum Beispiel, dass ich Angst habe, bin ich in Kontakt mit mir und werde bewusst und damit handlungsfähiger. Habe ich etwa Angst vor der Spritze, kann ich das dem Arzt mitteilen und er kann anders mit mir umgehen. Dadurch fühle ich mich selbstwirksamer, indem ich für mich und mein Wohlbefinden sorgen kann. Damit nicht genug, die Methode kann helfen, wichtige Entscheidungen zu treffen: Indem ich den Verstand für einen Moment zur Seite treten lasse und meine Aufmerksamkeit auf die Körpermitte richte und Fragen stelle wie: »Was taucht in mir auf, in Bezug auf die zu fällende Entscheidung XY?« Dann muss ich warten, dass sich etwas formiert. Dazu kann ich infolge eine Beziehung aufbauen und an diese Stelle Fragen richten wie: »Um was geht es wirklich?«, »Was steckt dahinter?«, »Was daran ist so wichtig für mich, für mein Leben, für meine Entwicklung?«, »Was will von mir gehört werden?« Durch das neugierig-freundliche Beobachten und Mitgehen, mit allem, was sich mir zeigt, kommt ein Wandungsprozess in Gang, der Antworten liefert, die vorher so nicht bekannt waren und die helfen, authentische Entscheidungen zu fällen.

Oftmals sind solche Antworten mit einem Aha-Erlebnis verknüpft. Das bedeutet, Aspekte werden klar, die vielleicht schon geahnt, aber noch nicht bewusst waren. Mit Focusing eröffnet sich das weite Feld der persönlichen Perspektive auf etwas. Teile können entdeckt und integriert werden.

Und: Aus dieser Langzeitbeziehung mit uns selbst ist es einfacher, die passenden Lebens- und Berufsentscheidungen zu treffen. Die wenigsten vertrauen diesem Wissen und vergessen das Naheliegendste – nämlich ihren Körper – als Ratgeber zu befragen, was eigentlich mit ihnen los ist. Weil sie davon keine Kenntnis besitzen, weil es ihnen nicht einfällt oder zu banal erscheint, ihn als Weisheitsquelle zu nutzen.

Viele können ihre innere Stimme auch aufgrund fremd aufgelesener Gedanken oder eigener mentaler Dauerschleifen nicht hören.

Doch mit dem Bewusstsein, dass und wie Focusing wirkt, lässt sich auf diesen wertvollen Katalysator zurückgreifen, um Problemen, Fehlentscheidungen und sogar Krankheiten vorzubeugen: Das subjektive Körperwissen ist weit mehr als nur ein Barometer der Seele. Es ist Mentor, Schamane und Kassandra zugleich für ein erfülltes, authentisches Leben 😉. 


Sich seines eigenen Körpers als Sensor und Mentor zu bedienen, ist so großartig wie einfach: 24/7 steht er uns zur Verfügung und mit der entsprechenden Aufmerksamkeit können wir von seinem Wissen und seiner Weisheit unerschöpflich profitieren. Die Aufmerksamkeitslenkung auf Gefühltes, aber noch nicht Gewusstes (»Felt Sense«, gefühlte Bedeutung von Etwas) bringt uns ins momentane, augenblickliche Erleben. Das ist Lebendigkeit pur. Es lässt uns Dinge erkennen, die sonst unbemerkt auf der Seele liegen bleiben würden, weil das Fühlen eine transformierende Kraft hat. Bestimmt kennst du solche Erfahrungen. Etwa, wenn du aus dem Haus gehst und bald darauf sich »Etwas« meldet. Du merkst es, aber weißt nicht, was es war, dass du da vergessen hast. Du gehst mit dem mulmigen, diffusen Körpergefühl aus dem Haus, und urplötzlich, wie aus dem Nichts, trifft es dich wie ein Blitz: Hund nicht gefüttert! Das also war es! Wunderbar! Körperlich wahrnehmbare Erleichterung folgt der Erkenntnis und du weist, was zu tun ist. Dies gilt für Alltagssituation bis hin zu hochkomplexen Lebensfragen mit weitreichenden Auswirkungen. Und: Wer eine Focusing-Haltung einnimmt, übt Empathie.

Wir können nur über Beziehungen zu dem werden, was wir sind.

Ohne Beziehung verlieren wir unsere Begeisterungsfähigkeit und unseren Entdeckergeist«, meint auch der Hirnforscher Gerald Hüther und glaubt: Wahre Beziehungen zu anderen können wir erst aufbauen, wenn wir eine Beziehung zu uns selbst besitzen. Und das ist nichts anderes als die Wechselwirkung von Denken und Fühlen darstellt, bei dem wir in einen Dialog mit uns selbst treten, um
über diese Nähe Wahrheit zu erfahren.

Im leiblichen Spüren finden sich nicht nur Vergessenes und Verdrängtes, sondern auch vage empfundene Gefühle, Vorahnungen und Vorverweise auf Neues. Unsere Lebensgeschichte und unsere persönliche Identität bildet unser In-der-Welt-Sein im Leibgedächtnis ab. Aber nicht nur in Form des Gewachsenen, sondern auch mit Impulsen auf neue Entwicklungen hin.

 

"MANCHMAL IST MÜDE, EIN ANDERES WORT FÜR TRAURIG"

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