Der Unterschied zwischen Verknalltsein, Verliebtsein und Liebe ❤️

"Verliebt, verknallt - oder ist es doch Liebe? So erkennst du den Unterschied.

Als Liebe wird das bezeichnet, was nach der Schwärmerei und nach dem Verknallt- bzw. Verliebtsein kommt, wenn es denn soweit kommt..."

Verliebt? Oder doch eher verknallt?

"verknallt ist die Vorstufe von verliebt"

Leider gibt es kein "Verknallometer" mit einer Anzeige, an der du ablesen kannst, wann du verknallt bist. Gewisse innere Befindlichkeiten können jedoch darauf hindeuten, dass es dich so richtig erwischt hat.

Als "verknallt" bezeichnen sich auch manchmal Menschen, die auf einen anderen Menschen getroffen sind und ihn plötzlich toll fanden. In diesem Augenblick waren sie dann verknallt. Der Unterschied dazu ist das Verliebtsein, was erst etwas später eintritt.

Die beiden Begriffe werden aber manchmal in eine Hierarchie gesetzt. Meistens werden sie jedoch als Wörter mit gleich starker Bedeutung angesehen.

Du siehst jemanden, und weißt auf Anhieb dass er/sie etwas Besonderes ist. Du findest diesen Jemand super toll und schwärmst. (auf jemanden stehen)

Das ist immer das erste was passiert. Okay manchmal passiert das nicht, manchmal wird man von der Liebe auch überrumpelt. Aber das spielt jetzt erstmal keine Rolle.

Verknallt sein bezeichnet eher noch eine Schwärmerei - bei Liebe bist du dir schon gaaaaanz sicher.

Verknallt zu sein bedeutet in erster Linie,  wenn man jemanden sieht, sofort Gefallen an der Person findet und diesen "Wow-Effekt" hat. Es geht allgemein sehr schnell und es braucht nicht viele Worte.

Verknallt zu sein ist noch recht oberflächlich im Gegensatz zum Verliebtsein.


Verliebtsein ist ein wunderschönes Gefühl

"bei dem wir nur aufpassen müssen, nicht aus Versehen über rote Ampeln zu laufen oder zu fahren."

Wenn wir so richtig verliebt sind , schweben wir innerlich "auf Wolke sieben". Nichts wird dich erschüttern können und das Leben scheint wunderbar zu sein.

Du fühlst dich plötzlich wie verwandelt, spürst „Schmetterlinge im Bauch“ und kannst an nichts anderes mehr denken? Du hast Sehnsucht nach der Person und alles andere ist unwichtig? Dann bist du verliebt!

Zudem hast du dann einen ganz bestimmten Fokus: nämlich diesen anderen ganz besonderen Menschen. Wenn du Tag und Nacht an ihn/sie denkst und diese Person gar nicht mehr vergessen kannst, ist das ein sehr deutlicher Hinweis darauf, dass du so richtig verliebt bist.

VERLIEBT ZU SEIN IST TOLL, MACHT ABER AUCH VERLETZLICH

Der Körper verliebter Menschen befindet sich in einem ähnlichen Zustand wie bei einer gefährlichen Situation. Er kann nur sehr schlecht zwischen beiden Situationen unterscheiden.

Der Zustand des Verliebtseins versetzt uns regelrecht in einen Gefühlsrausch. Wie lange dieser Zustand anhält, hängt sowohl von der Person als auch von den Umständen der Beziehung ab.

Deshalb ist sich auch die Wissenschaft über die Dauer der Verliebtseins-Phase uneinig. Laut Studien dauert der Zustand zwischen 18 Monate und 3 Jahren.

Ist die Phase der Verliebtheit vorbei, müssen wir uns die Frage stellen, ob der Partner für uns der Richtige ist oder wir lieber wieder als Single durch die Welt ziehen. Wir müssen uns in diesem Zusammenhang grundlegende über die Beziehung, die wir führen wollen Gedanken machen und gemeinsame Werte festlegen.

Hier stellt sich unmittelbar die Frage: Warum können wir nicht einfach ewig auf Wolke 7 schweben, wenn dadurch die Welt doch so viel schöner und einfacher ist?

Warum Verliebtsein auf Dauer lebensbedrohlich ist

Das Gefühl des Verliebtseins ist zwar ein schönes, würde uns auf Dauer aber auf zwei Ebenen Schaden:

1. Ein langanhaltender Hormon-Cocktail stresst unseren Körper

Serotonin, Adrenalin, Oxytocin, Teststeron, Endorphin, Dopamin: Das ist nur ein Auszug der bereits von Forschern nachgewiesenen Hormone, die bei Verliebten vermehrt ausgeschüttet werden.

2. Ständige Fixierung stört unser „normales“ soziales Verhalten

Verliebtheit macht süchtig. Und das nicht nur im übertragenen Sinn. Forscher sehen im Gefühl der Verliebtheit Parallelen zu Drogen-Süchtigen. So verführt uns die ständige Fixierung auf den Menschen unserer Begierde dazu, unser „normales“ soziales Leben zu vernachlässigen.

Hält der Zustand zu lange an, laufen wir Gefahr Freunde und Familie zu verlieren und uns von unserem neuen Partner komplett abhängig zu machen. Ein Zustand, den sich niemand wünschen sollte.

Wer verliebt ist, hat körperliche Empfindungen bei Anwesenheit des Partners (Herzklopfen). Wenn dieser nicht anwesend ist, ist es die Sehnsucht nach ihm/ihr und das ständige Denken an ihn/sie. Für die permanente Unruhe und die berühmten Schmetterlinge im Bauch zeichnet laut Neurowissenschaftlern ein stark erhöhtes Adrenalinlevel verantwortlich. Zusätzlich wird der Körper mit einer großen Menge an Glücksmacher-Botenstoffen versorgt. Logische oder rationale Entscheidungen sind mit diesem Hormoncocktail kaum möglich.


Love love love

Vertrauen macht Liebe komplett

Eine allgemein gültige Definition davon, was Liebe ist, gibt es nicht: Denn unter dem Begriff Liebe wird ein komplexes Phänomen zwischenmenschlicher Zuneigung zusammengefasst, das in äußerst vielfältigen Erscheinungsformen zu beobachten ist und zudem von jedem Menschen anders empfunden wird.

Verliebte denken sehr oft an ihr Objekt der Begierde und empfinden eine starke Sehnsucht. Dagegen hat ein Verliebter kein unbedingtes Vertrauen in die geliebte Person, ist nicht immer ehrlich und will keine Verantwortung übernehmen.

Verliebtheit + Vertrauen = Liebe

So einfach die Formel auch klingt: Sie bringt es gut auf den Punkt! Denn im Gegensatz zum verknallt und verliebtsein braucht wahre Liebe beides: Körperliche UND emotionale Reaktionen. Wenn also der Zauber des Anfangs verschwunden ist, ihr euch aber noch immer begehrt, vermisst und dem anderen blind vertraut – dann ist aus Verliebtheit Liebe geworden.

Herzlichen Glückwunsch, das ist nämlich das schönste Gefühl der Welt!

Aber denk dran, um jemand anderes bedingungslos lieben zu können und dessen Liebe anzunehmen, ist eines besonder wichtig: Du musst dich selber lieben ❤️.

Die Liebe ist ein Gefühl von zu Hause, von Ankunft und Sicherheit. Du fühlst dich mit diesem Menschen auf einzigartige Art und Weise verbunden. Es fühlt sich nicht mehr alles fremd, aufregend und neu an, sondern routiniert und sicher. Dieser Zustand ist angenehm, beruhigend und bestärkend.

  • Die innere Ruhe setzt ein ⬆️ Serotonin, Dopamin und Oxytocin.
  • Die Euphorie lässt nach ⬇️ Endorphin und Adrenalin.

Und wie fühlt sie sich an? Liebe ist Sehnsucht, Herzklopfen und die körperliche, seelische und geistige Anziehungskraft, die jemand zu einem ganz bestimmten Menschen verspürt. Sie ist die stärkste Form der Zuneigung sowie der Wunsch nach dem Zusammensein mit dieser Person. Sie bedeutet auch, sich auf einen anderen Menschen einzulassen und ihn so zu akzeptieren, wie er ist – mit all seinen Schwächen und Stärken. Sie ist wie ein unsichtbares Band, das zusammenhält: nicht sichtbar, doch spürbar. Sie ist, wenn man einander nicht braucht, sondern will. Liebe ist das, was unser Leben lebenswert macht.